Rigi Anker Cup vom 26. August 2023 in Arth

Der Wecker klingelte früh, auf nach Cham. Der Rigi Anker stand heute auf dem Programm. Für Martin Walt und seine Crew die erste Teilnahme an dieser Regatta. Aufgeregt ging es schon gegen 08:40h auf das Boot. Aufklaren, Leinen los und ab zum langen Schlepp nach Arth in den Obersee. Aber wo sind die Kollegen, Markus, Pit, Urs, Jonas  – schlafen sie noch?

Der Schlepp klappt hervorragend und perfekt in der Zeit laufen wir im Hafen von Arth ein. Nach der herzlichen Begrüssung durch die Präsidentin Evelyne Schilter vom OSCA bereiten wir uns mit einem Kaffee auf das Skipper Briefing vor. Nachdem alle Teilnehmer (auch unsere vermissten Kollegen) eingetroffen sind, findet die Skipper Einweisung statt. Der Wetter erfreut uns (noch) mit gutem Nordwind. Schnell noch die Crew mit Jonas verstärkt und es kann raus gehen – zur Startvorbereitung, bei einsetzenden Regen.

Pünktlich geht es auf die Bahn, mit ungewohntem Start zwischen Mole und Startboje. Da ist gefühlt wenig Platz zum Manövrieren. Aber mit dem guten Wind ging es zügig auf den Kurs zur ersten Tonne. Doch nun kam wie es kommen musste oder wie es angesagt war, Regen, Regen, Regen. Eigentlich nicht schlimm, aber wurde der Wind zum launischen Gesellen. Es wurde anspruchsvoll, und wer eine private Windböe erwischen konnte war vorne. Da hatten wir nicht immer die richtigen Riecher dafür, so waren wir mal vorne dabei oder haben mal wieder eingeparkt. Es hiess, so oft wie möglich in 2,5 Stunden den Dreieckskurs umrunden. Wie viele Runden werden wir wohl schaffen? Als die Regatta nach der Zeit abgeschossen wurde, konnten wir auf 3 Runden und einen Schenkel zurückblicken. Neben uns die Lacustre von Markus. Wo ist Urs, wo Pit? Jetzt hiess es, schnell das Boot wieder nach Cham bringen, um zum Abendessen und Rangverkündung in Arth zu sein. Und siehe da, kaum war die Regatta vorbei, kam der Wind zurück, diesmal aus Richtung Süden. Gennaker hoch und mit voller Fahrt zurück gen Heimathafen. Leider reichte es nur bis zur Engstelle zwischen Untersee und Obersee. Glücklicherweise konnten wir uns dem Schleppverband wieder anschliessen und dann noch den Rest per E-Motor zur Boje fahren. So haben wir es geschafft, on-time zum grossen gemeinsamen Essen in Arth aufzulaufen.

Spannung bei der Rangverlesung. Auf welchen Platz sind wir gelandet. Mit dem 7. Platz von 14 Booten sind wir erstmal zufrieden und geniessen das gesellige Zusammensitzen. Hier noch das Abschneiden aller Chamer Skipper:

Platz 4: Pit Müller

Platz 6: Markus Iseli

Platz 7: Martin Walt

Platz 11: Urs Kunz

Jetzt heisst es nur noch, mit dem Auto nach Hause steuern, aber nicht für alle, Jonas muss seine Surprise noch in der Nacht wieder zurück nach Cham bringen. Er hatte ja unsere Crew verstärkt. Auf dem Weg zurück erlebte Jonas noch weitere Abenteuer, aber das ist eine andere Geschichte.

Jetzt bleibt noch Dank auszusprechen, dies einerseits an das OSCA Organisationskomitee für diesen tollen Event. Andererseits möchten wir uns auch bei unseren Zuger Kollegen bedanken, uns in den Schlepp genommen zu haben. Es kommt sicher der Moment, wo wir uns revanchieren können.

Bis bald zum Chomer Bär.

Martin Walt (Skipper), Jonas Megert (Vorschiff) Martin Genderka (Steuermann und Schreiberling)

First 24 SE  SUI 246 – Rubin

 

Fotos: Peider Fried