Wissenswertes zu Akkus von Elektromotoren

Elektromotoren auf Segelbooten werden immer beliebter, insbesondere weil sie sehr leise und umweltfreundlicher als Verbrennungsmotoren sind.

Betrieben werden die Motoren meist über Lithiumionen Wechsel-Akkus, die ausserhalb vom Boot über das Haushaltsstromnetz aufgeladen werden.

Zu diesen Akkus ist jedoch anzumerken, dass nicht alle Modelle aller Hersteller schwimmen. Es ist deshalb ratsam, vor der Ingebrauchnahme eines solchen zu testen, ob der eigene Akku tatsächlich an der Oberfläche treibt, so dass er für den Transport allenfalls entsprechend gesichert werden kann.

Sollte ein Akku aber einmal ins Wasser gefallen sein, und sich selbst nur für kurze Zeit in einer Wassertiefe von mehr als einem Meter, bzw. länger als  30 Minuten in einer Wassertiefe von weniger als einem Meter befunden haben, so besteht die Gefahr, dass sich Knallgas gebildet hat, welches beim Heben des Akkus explodieren kann.

Um tödliche Unfälle zu vermeiden, darf der Akku deshalb in diesen Fällen frühestens nach 4 Wochen (besser nach 6 Wochen) geborgen werden. Bei der Bergung muss der Akku an einem Seil befestigt werden und soll erst an die Wasseroberfläche gezogen werden, wenn sich keine Personen mehr im unmittelbaren Umfeld befinden. Muss der Akku mit einem Schiff geborgen werden, so soll er niemals auf das Deck gehoben werden, sondern soll hinter dem Boot bis an Land gezogen werden.

Bezüglich der in diesen Fällen entstehenden Belastung für die Umwelt kann Entwarnung gegeben werden. Die im Prozess entstehnden Reaktionsprodukte Lithiumoxid, Flusssäure und Phosphorsäure sind entweder grundsätzlich unbedenklich, oder werden im See so verdünnt, dass sie für die aquatische Pflanzen- und Tierwelt keine Gefahr darstellen.

Wir wünschen Euch eine schöne Segelsaison und stay safe!