Ich freue mich immer auf diese Anlässe: Seglerkollegen treffen, zusammen das Boot schnell segeln wollen, Seemannsgarn spinnen, spannende Starts segeln, Positionskämpfe, sich freuen und dann wieder fluchen, weil der andere die Bö gesehen hat und du selber noch immer in der Flaute hockst. Egal ob an einer Hochseeregatta auf Maxis, oder an einem verregneten Samstagnachmittag auf dem Zugersee: Das Segel-Regatta-Feeling ist immer dasselbe.
Der dritte Akt des Zugerseecups war angesagt. Wir hofften, unsere gute Platzierung in der Zwischenrangliste nach der Goldschäkelregatta und dem Blauen Band, verteidigen zu können.
„Da, da hinten am Horizont … der Mast: Das ist doch … Urs?“ Tatsächlich. Im Starkwind am Blauen Band verlor die Kreola ihren Mast. Jetzt ist sie wiederauferstanden und wir freuen uns, dass Urs uns hilft, den SCC in der Zugersee Sailing League mit zu vertreten!
Pünktlich um 13.00h gehts los. Taktisches Gespür, Bootsspeed, Wetterglück und Revierkenntnisse sind heute, bei den drehenden Winden, sehr sehr gefragt.
Uns gelingt die erste Hälfte bestens. An der Leetonne vor Walchwil sind wir vorne mit dabei. Ein super Gefühl. Aber was nützts wenn du dann einen riesen Bock schiesst? Röbi unser Yardstick Double wendet deutlich hinter uns. Röbi luvt an, wir haben immer noch den Spi gesetzt… das muss doch schneller sein und bringt uns auf dem Streckbug zur Tonne vor Arth. Röbi ist schlauer: Er sucht den Wind in Luv … nur einige zig Meter von uns entfernt. Wir hocken, hocken und hocken … Röbi rauscht … auf und davon.
Am Schluss die Quittung: 10. Schlussrang von 14. Urs hält sich äusserst wacker, bewältigt das ganze Race allein. „Schappo!“
Segeln macht Spass, regattieren macht grossen Spass, riesen Spass macht’s in der Zugersee Sailing League vor der Haustür an einer Regatta mit Freunden teilzunehmen. Ich wünsche mir, dass dies noch viele andere von uns entdecken. Den Veranstaltern vom OSCA ein herzliches Dankeschön!
Die Rangliste